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HIRSCHTEC auf den Praxistagen Interne Kommunikation 2.0

Am 21. und 22. November war HIRSCHTEC wieder auf den „Praxistagen Interne Kommunikation 2.0“ unterwegs, diesmal in Frankfurt. Wir waren aufs Neue begeistert von den vielen informativen Workshops, interessanten Referenten und Teilnehmern.

Es wurden diverse aktuelle Themen rund um Social Intranet und Interne Kommunikation angesprochen, umsetzbare, praxisnahe Tipps gegeben und natürlich heiß diskutiert! In diesem Blogbeitrag fassen wir unsere persönlichen Highlights und Erkenntnisse noch einmal zusammen.

Julia Makarenko (Social Media- und PR-Assistentin):

Mein Interessen-Schwerpunkt bei den Praxistagen war die Aktivierung von Mitgliedern einer Community. Diese umfasst sowohl die Mitarbeiter des Unternehmens, und damit die interne Kommunikation, als auch das Umfeld außerhalb des Unternehmens, und damit auch die externe Kommunikation.

Die erfolgreiche Einführung von Social Communities und Intranets ist undenkbar ohne aktive Beteiligung und Interesse seitens der Mitarbeiter. Es gibt einige Maßnahmen, um dieses Interesse zu wecken und am Leben zu erhalten. Ein universelles Erfolgsrezept als solches existiert natürlich nicht. Vielmehr muss jedes Unternehmen individuell entscheiden, was Mitarbeiter zum Mitmachen motiviert.

Einige Tipps dazu gab es im Vortrag von Jan Eisenkrein und Anna Groos von der Profilwerkstatt GmbH. Die Breite der Motivations-Trickkiste reicht von Belohnungen der Mitarbeiter (ob virtuell mit Scores und Online-Auszeichnungen, oder „materiell“ mit einem Gratisessen in der Kantine), bis hin zu Sprechstunden und einem „Kummerkasten“, der auch dem Letzten die Berührungsängste nehmen kann. Wie gut eine Methode ankommt, hängt stark davon ab, welcher Mitarbeiter-Typus am stärksten vertreten ist. Logischerweise können die „Technik-Fans“ viel intuitiver mit der Einführung neuer Plattformen umgehen, als zum Beispiel die „Nachzügler“.

In eine­m Workshop von Lutz Hirsch zum Wandel durch Social Intranets wurde jedoch darauf hingewiesen, dass nicht das Alter der Mitarbeiter das Verhalten im Intranet bestimmt, sondern das Arbeitsprofil. Um das Profil des potenziellen Nutzers besser beurteilen und die Einführungs-Maßnahmen präziser einsetzen zu können, ist nach Ansicht vieler Experten eine Mitarbeiterbefragung das Mittel der Wahl.

 

Sophie Nickel (Grafik und Informationsarchitektur)

Ein weiterer Themenkomplex, der sich herauskristallisierte, behandelt die Frage, wie man Vorstände und Betriebsräte bei der Einführung eines sozialen Intranets ins Boot holen kann.
Wie nimmt man Ihnen die ewige Angst vor dem befürchteten Kontrollverlust und bringt den Mehrwert für das Unternehmen zum Vorschein?

Claudia Mayer erklärte am Beispiel von SIEMENS, dass dies eine Entwicklung ist und nicht sofort geschieht. „Wir lernen das Laufen“, sagte sie und beruhigte die Teilnehmer bei der Frage nach eskalierenden Diskussionen (z.B. in Blogs) mit: „Meistens regulieren sich diese in der Diskussion von selbst.“ Nur in Ausnahmefällen schaltet sich die interne Kommunikation ein und sucht das direkte Gespräch mit den Beteiligten.
„Man hat ein Auge auf die Aktivitäten, aber es ist in erster Linie ein kameradschaftliches Miteinander, von dem alle profitieren.“

Auch Dr. Georg Kolb sprach sich in seinem Vortrag für die „Freiwilligkeit“ als Antriebskraft aus und betonte, dass ein Austausch unter den Mitarbeitern von Führungskräften gewollt und zugelassen werden muss, um eine effektive Zusammenarbeit zu erreichen.

In der Präsentation „Intranet Projekte im Spannungsfeld zwischen Interner Kommunikation und IT“ wiesen Stefan Lötterle und Thomas Renken von der HLP auf einen weiteren entscheidenden Punkt hin: „Die Kommunikation der am Projekt beteiligten Bereiche untereinander muss stimmen. Hier sind Transparenz und Offenheit wichtig, um alle Ressourcen effektiver zu managen und letzten Endes auch die Unternehmensleitung vom Erfolg zu überzeugen.“

Miriam Schönberg, von HAVI Logistics zeigte zum Schluss ein schönes Beispiel aus ihrem Unternehmen, wie ein Social Intranet bei Beachtung der in der Konferenz angesprochenen Erfolgsfaktoren Schritt für Schritt wachsen kann.

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