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Intranet mit IBM Connections – geht das überhaupt? Ja!

Nachdem es in den letzten Jahren in der Intranet-Szene um die IBM-Plattformen WebSphere Portal und Notes Domino recht ruhig geworden ist, holt Big Blue mit der neuen Version von IBM Connections aus unserer Sicht mächtig auf. Unser Team hat in den letzten Wochen ein Intranet vollständig auf Connections ausgeprägt und live gesetzt, bei einem weiteren Unternehmen konzipieren wir mit den Komponenten IBM WebSphere Portal Server, IBM Web Content Manager und IBM Connections ein europaweites Intranet und sorgen für eine schrittweise Migration von Notes-Datenbanken in die Webwelt.

Aber wie kann ein Intranet mit der Plattform IBM Connections ausgeprägt werden, die doch den Fokus auf Social Collaboration und Enterprise 2.0 setzt? Momentan sehen wir zwei vielversprechende Ansätze:

IBM Connections und Web Content Management Extensions von time2act 

Intranet mit IBM ConnectionsIn dieser Kombination dient Connections vollständig als Inhaltslieferant für das Intranet. Alle (auch die redaktionellen) Inhalte werden mit Connections in Blogs oder Wikis innerhalb von Communities angelegt. Die Web Content Management Extension für IBM Connections XCC) der Firma Timetoact sorgt dafür, dass auf einer ‚Custom Homepage‘ diese Inhalte in Widgets dargestellt werden. Dadurch kann innerhalb von Connections eine Intranet-Navigation aufgebaut werden, die bis zu einer gewissen Ebene vollständig ohne den direkten Einstieg des Nutzers in die Communities auskommt. Die Redakteure der Unternehmenskommunikation und der Fachabteilungen erstellen die Inhalte in Blogs oder Wikis innerhalb von Fach-Communities und müssen kein komplexes Redaktionswerkzeug bedienen. Parallel dazu können Projekte, Abteilungen und Nutzer eigene Communities für die Zusammenarbeit im Unternehmen nutzen.

Diese Architektur reicht für die erste Stufe von Intranets völlig aus. An die Grenzen stösst man, wenn heterogene Applikationslandschaften ins Intranet integriert werden sollen, komplexe Workflows abgebildet werden müssen und das Intranet international mehrere Sprachversionen verwalten muss.

IBM Connections mit WebSphere Portal Server und Web Content Manager

Intranet mit IBM ConnectionsInnerhalb des WebSphere Portal Servers hat IBM über die letzten Versionen die Funktionen für das Web Content Management deutlich ausgebaut und verbessert, so dass das Portal heute als vollständige Intranet-Plattform für redaktionelle Inhalte und die Integration von Anwendungen genutzt werden kann. Interaktive Komponenten (Blogs, Wikis, Activity Feeds etc.) werden aber ideal über Connections zugesteuert. Aus dem WebSphere Portal kann über das sog. ‚Social Rendering’ und den ‚Digital Data Connector’ (DDC) nahezu auf alle Elemente aus Communities zugegriffen werden, so dass die Komplexität von Connections für den normalen Nutzer erst einmal verborgen bleibt. Eine Seite im Portal kann dadurch mit redaktionell erstellten Inhalten, sowie Dateilisten, Blogbeiträgen und einem Activity Feed aus Connections aufgebaut werden. Diese Intranet-Architektur ist damit nahezu beliebig skalierbar und deckt auch komplexe Anforderungen aus Fachbereichen ab.

Die Erfahrungen mit Connections zeigen aber auch, dass viele Nutzer mit der Komplexität und den Möglichkeiten dieses Werkzeuges überfordert sind. Eine schrittweise Einführung der interaktiven Möglichkeiten ist daher für den Erfolg des Intranets aus unserer Sicht unerlässlich.

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