Der digitale Arbeitsplatz und die Team- und Mitarbeiterführung haben etwas gemeinsam: Beide Themen werden niemals fertig, haben einen finalen Zustand oder ein „Projektende“.
Die Führungskräfte bei HIRSCHTEC dürfen seit einigen Monaten an einem umfangreichen Online-Kurs teilnehmen: „Klar und souverän führen“. Ich habe im Zuge meiner beruflichen Laufbahn schon öfter Fortbildungen zum Thema Leadership & Co. absolvieren dürfen. Das Rad wird dabei nicht jedes Mal neu erfunden. Ich finde es aber unglaublich wichtig, sich immer und immer wieder einige Grundsätze ins Gedächtnis zu rufen und zu reflektieren.
Spannend ist für mich der Rollenwechsel. Im Rahmen unserer Projekte rund um den digitalen Arbeitsplatz sind es häufig „mein“ Team und ich, die andere Menschen auf dem Weg zu kollaborativen Arbeitsweisen begleiten und unterstützen. Nun bin ich selbst „Betroffener“ und Eleve. Was mich für meine Kudenprojekte bestärkt:
• Module und Selektivität. Es gibt nicht die eine Schulung, das eine Training oder das eine Video, nach dem man sich entspannt die Stirn abwischt und innerlich denkt. „Prima, das Thema kann ich von meiner geistigen To-Do-Liste streichen“. Es geht um die Bereitschaft, dauerhaft Dazulernen zu wollen und eingefahrene Sicht- und Verhaltensweisen zu hinterfragen. Das ist anstrengend und manchmal schmerzhaft. Für den weiteren Erfolg in der digitalen Arbeitswelt ist diese Einstellung aber unerlässlich.
• Vielfalt der Formate. Video, Audio, Checklisten, Transkript – unser Online-Kurs wartet mit mehreren Medien und Genres auf. Wie bei der Einführung des Digitalen Arbeitsplatzes muss nicht alles in gleicher Intensität genutzt werden. Zu wissen, dass wir eine selbstbestimmte Möglichkeit haben, Tempo und Tiefe zu bestimmen und aus einem Set an unterstützenden Medien wählen zu können, entstresst ungemein.
• Community und Netzwerk. Die Video-Coachings sind prima und stiften Nutzen – genauso, wie es Infografiken, Onepager, „How to’s“ usw. für die Nutzerinnen und Nutzer in unseren Projekten hoffentlich auch tun. „Fleisch an den Knochen“ kommt an den Führungskräfte-Kurs aber erst durch meine Lerngruppen: Mit einer Kollegin und einem Kollegen treffen wir uns zweiwöchentlich Montagabends und besprechen die Lerninhalte. Erst durch das Reflektieren, Abgleichen und Hinterfragen entfaltet der Content für uns seine Wirkung. Ähnlich ist es auch beim digitalen Arbeitsplatz: Communities zum Austausch von Wissen, Best Practices und Raum für Rückfragen bringen erst Veränderungen bei Arbeitsweisen (Meeting-Abläufe, Projektabstimmungen, Dateiablage) in Gang. Die Möglichkeiten hierfür liefern die eingeführten Tools selbst mit: Hilfe-Communities, Offene Sprechstunden oder „Ask me anything“-Sessions vernetzen Menschen und bringen sie zusammen.
Bleiben Sie neugierig, bleiben Sie lernbereit – ob mit oder ohne Führungsaufgabe, ob remote oder analog.