Beitrag

Führungsleitbild im digitalen Kontext: Erfolgsbeispiele aus Leadership-Communitys

Es geht um weit mehr als das bloße Management von Technologien. Führungskräfte im digitalen Zeitalter müssen klare Erwartungen definieren und formulieren können, messbare Ergebnisse erzielen, eine offene Kommunikationskultur leben und ja: Sie müssen die digitale Transformation und Zusammenarbeit in ihrem Verantwortungsbereich aktiv gestalten. Wer da in seinem Denken und Handeln klar ist, seinem Team vertraut und offen gegenüber neuen Arbeitsweisen ist, der schafft es als Führungskraft auch, als positives Beispiel voranzugehen. Führungskräfte, die so agieren, können ihre Mitarbeitenden erfolgreich durch den Wandel führen und maßgeblich zu einer nachhaltigen und innovativen Unternehmenskultur beitragen.

Um Managerinnen und Manager bei diesen anspruchsvollen Aufgaben zu unterstützen, bietet eine virtuelle Leadership-Community genau den passenden organisatorischen, technologischen und geschützten Rahmen.

 

Wie kann eine Leadership-Community ausgestaltet sein? Drei praktische Beispiele

Je nach Führungsleitbild und -prinzipien kann eine Leadership-Community inhaltlich durchaus unterschiedlich ausgestaltet sein. Im Folgenden skizzieren wir Ihnen einmal drei Beispiele:

 

Vertrauensvoller Umgang als Führungsprinzip – so unterstützt die Leadership-Community

Steht das Führungsprinzip unter dem Motto „vertrauensvoller Umgang“, so ist es sinnvoll, dass Führungskraft und Mitarbeitende Ziele, Aufgaben und vorhandene Ressourcen gemeinsam unter die Lupe nehmen, evaluieren und sie ggf. anpassen. Die Leadership-Community kann hierfür unterstützende Materialien bereitstellen (z. B. Leitfaden zur Stärkung der Selbstorganisation, Reflexionsbogen für Mitarbeitende etc.). Live – im Rahmen eines kurzen Impulses, z. B. durch eine HR-Managerin oder einen HR-Manager – oder über ein Kurzvideo werden Ziele und Hintergründe der Materialien erklärt. Die Führungskräfte teilen dann wiederum ihre Erfahrungen bzw. Best Practices direkt im Anschluss oder im Chat.

Im Rahmen eines Jour Fixes mit ihrem Team kann die jeweilige Führungskraft dann im nächsten Schritt z. B. das Thema „Stärkung der Selbstorganisation“ vorstellen, Reflexionsbögen einführen und ankündigen, dass sie auf Basis der Bögen in Kürze Gespräche mit den Mitarbeitenden führen wird. Aus den Gesprächen lassen sich zum einen allgemeine Erkenntnisse zur Stärkung des gesamten Teams ableiten, die dann auch die Basis für eine Team-Retro sein können. Zum anderen kann auf individueller Ebene ein Ergebnis sein, dass gewisse Mitarbeitende mehr Verantwortung übernehmen wollen, was wiederum die Führungskraft entlastet und für die Mitarbeitenden selbst neue Entwicklungspotenziale mitbringt.

 

Effiziente Kommunikation sicherstellen – dank Führungskräften, die Kommunikations-Guidelines vorleben und nachhalten

Was soll genau wofür genutzt werden? Der digitale Arbeitsplatz bringt oft eine Vielzahl an Tools mit. Um produktiv mit ihnen arbeiten zu können, müssen Mitarbeitende daher wissen, welches digitale Tool für welchen Anwendungsfall zu nutzen ist. Für Führungskräfte gilt es, dies zu kommunizieren, vorzuleben und nachzuhalten. Mit Hilfe von Begleitmaterialien unterstützt die Leadership-Community sie dabei, organisationsweit gültige Regeln für die Kommunikation und Zusammenarbeit konkret und konsistent auf ihr Team zu beziehen und pragmatische Lösungen zu finden. Zudem können sich Führungskräfte mit anderen Führungskräften zu ihren Erfahrungen austauschen, speziell auch zu Fällen, die sich in der Praxis als komplizierter entpuppt haben. In der Leadership-Community lassen sich dann ggf. bestehende, noch nicht zufriedenstellende Regelungen weiterentwickeln bzw. anpassen.

 

Konstruktive Feedback-Kultur in einem hybriden Set-up (vor)leben

Wer Feedback aktiv einholt, sollte es auch ernst nehmen und Verbesserungsvorschläge für die interne Kommunikation und Zusammenarbeit umsetzen bzw. in zukünftige Maßnahmen integrieren. In der Leadership-Community bekommen Führungskräfte Guidelines mit an die Hand, wie sie am besten mit kritischem Feedback im hybriden Set-up umgehen.

So können sie z. B. im Social Intranet direkt eine aktive, konstruktive Feedback-Kultur (vor)leben. Führungskräfte können beispielsweise Beiträge von Mitarbeitenden kommentieren, fachlich ergänzen oder auch strategisch einordnen. Dieses digital sichtbare, wertschätzende Feedback ermutigt dann auch andere Mitarbeitende, sich mit ihren Perspektiven und Expertisen aktiv einzubringen.

Darüber hinaus sind 1:1-Gespräche sehr wertvoll, wenn es darum geht, individuell Feedback – in einem vertrauensvollen, geschützten Rahmen – zu geben oder einzuholen. Kurze Blitzumfragen unter Mitarbeitenden zu konkreten, organisationsweit relevanten Themen sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, um die Feedback-Kultur zu fördern. Dabei lassen Anzahl, Tonalität und Qualität der Rückmeldungen auch direkt Rückschlüsse darauf zu, wie es um den Reifegrad der gelebten Feedback-Kultur im eigenen Unternehmen bestellt ist.

Fazit: Führung in einer digitalen Arbeitswelt – das ist nicht mal eben so gemacht. Es erfordert jede Menge Reflexionsfähigkeit, Empathie und den Willen, sich selbst als Führungskraft kontinuierlich weiterzuentwickeln. Die Leadership-Community bietet Führungskräften einen geschützten Ort für Austausch unter Gleichgesinnten und noch mehr als das: Sie ist eine große Stütze, wenn es um authentische, inspirierende Führung geht, bei der Führungskräfte und ihre Teams zusammen erfolgreich sind.

Sie haben Fragen?
Sprechen Sie uns gern an!