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You’re in the driver’s seat: Was E-Mobilität und der digitale Arbeitsplatz gemeinsam haben

Begleitende Grafik zum Blogbeitrag "You’re in the driver’s seat"

Change und neue Technologien – beides ist elementarer Bestandteil meiner beruflichen Identität und geht mir total spielend von der Hand. Doch, doch, wirklich. Ich bin offen, habe ein Top-Mindset und bin stets bereit, neue Wege zu beschreiten und dazuzulernen. Oder etwa nicht?! Und was genau hat E-Mobilität mit Microsoft 365 und dem digitalen Arbeitsplatz zu tun? Ich meine, eine ganze Menge.

Seit einigen Wochen darf ich ein E-Auto fahren. Um es vorwegzunehmen: Ich möchte nie, nie, nie wieder ein anderes Gefährt lenken. Fahrspaß, Komfort, smarte Technologie: ein ganz großer Traum!

Während ich euphorisch diese Zeilen hier schreibe, muss ich aber selbstkritisch zurückblicken. Bis vor wenigen Wochen war meine Einstellung zu E-Autos noch ein wenig nüchterner, um es vorsichtig zu formulieren. In meinem ganz persönlichen Kopfkino lief ein anderer Film ab und waberten die üblichen Vorurteile.

 

Vorurteile bezüglich E-Mobilität

Wie ist denn tatsächlich die Reichweite von den Dingern? Mein Breitband-Anbieter prahlt ja auch mit ganz tollen Raten in seiner Werbung und in der Realität sind die Werte viel schlechter. Wie klappt das denn auf der für mich beruflich wichtigen Strecke Meerbusch-Hamburg? Man liest doch ständig von zu wenig Ladepunkten? Toll, ich muss bestimmt super viel Wartezeit verschwenden. Und überhaupt, dieses ganze Stecker-, Ladekarten-, Smartphone-App- und Adapterchaos! Wildwuchs ohne Ende! Was das wohl für ein Geraffel wird! Hand aufs Herz: E-Mobilität ist doch noch immer ein einzig großer Wirrwarr. Klar, langfristig führt an E-Autos kein Weg vorbei. Aber muss das denn wirklich jetzt schon sein? Können denn nicht die anderen Fahrer etwas Gutes für die CO2-Bilanz tun und ich warte noch ein wenig ab?! Sollen doch andere vorangehen, sich dabei womöglich ein blutiges Näschen holen und mich bitte, bitte noch ein wenig in meiner Komfortzone verweilen lassen.

Merken Sie was? So oder ähnlich klingen oftmals auch die Sätze kurz vor oder kurz nach der Einführung moderner Kommunikations- und Kollaborations-Tools bzw. der damit verbundenen Etablierung neuer cloudbasierter, kollaborativer Arbeitsweisen. Skepsis, Halbwissen und „Das kenn‘ ich so vom Hörensagen“ ergeben rasch ein diffuses Bild vom Unbekannten und dem, was kommen könnte: „Schon wieder ein neues Heilsbringer-Tool“, „Die Einführung wird bestimmt so chaotisch wie beim letzten Mal“, „Das muss ich mir jetzt auch noch draufschaufeln“, „Vielleicht will ich gar nicht so viel Transparenz, wie mir die Tools versprechen“ oder „Ich komm‘ mit den jetzigen Lösungen super zurecht – never change a winning solution“.

 

Elektrisch fahren: Fünf Erkenntnisse zur E-Mobilität

Was sind meine ganz persönlichen Learnings zum Einstieg ins E-Auto und Umstieg von Nutzern auf neue Tools?

  • Auf neue Technologien einlassen. Ob im E-Auto oder am digitalen Arbeitsplatz – in beiden Fällen sprechen wir über renommierte, seriöse Anbieter. Nicht alles ist immer perfekt für den Einzelnen und deckt seine Erwartungen vollständig ab. Aber in Wirklichkeit ist vieles ja doch simpler und komfortabler, als es zunächst den Anschein hat. Lassen Sie sich auf neue Features ein und haben Sie keine Scheu, etwas auszuprobieren und zu entdecken. Es lohnt sich, und häufig führen kleine Justierungen am eigenen Verhalten in Verbindung mit den neuen Möglichkeiten zu ganz neuartigen Aha-Erlebnissen. Und „kaputtmachen“ kann man dabei eigentlich nichts – im E-Auto wie am digitalen Arbeitsplatz.
  • Eigenes Verhalten hinterfragen. Muss eine 400-Kilometer-Strecke wirklich in einem Rutsch durchgefahren werden? Oder tut ein Zwischenstopp nicht auch gut? Und dürfen nicht auch Arbeitsschritte und die eigenen Rituale von Zeit zu Zeit verändert, angepasst und weiterentwickelt werden – mit leistungsstarken digitalen Hilfsmitteln an der Seite? Sie ahnen meine Antwort auf diese Fragen.
  • Nicht alles muss reguliert werden. E-Mobilität wird sich durchsetzen – und meiner Meinung nach die Forderungen nach Tempolimits überflüssig machen. Diese Fahrzeuge werden nicht mit 200 Km/h über die Straßen gedonnert. Ähnliches gilt für den digitalen Arbeitsplatz: Klar, es braucht Governance, Struktur und verbindliche Nutzungsregeln. Aber eben nicht als Ansammlung von Verboten und Sanktionen, sondern als Rahmenwerk, das verlässliche Leitplanken bietet – und das sukzessive nachjustiert werden kann.
  • Ressourcen und persönlichen Bedarf austarieren. Fahrstil, Geschwindigkeit, Heizung etc. – viele Faktoren, die ich ganz unmittelbar bestimmen kann, entscheiden über die tatsächliche Fahrzeug-Reichweite. Dafür entwickelt man rasch ein immer sicheres Gespür. Ich glaube, am digitalen Arbeitsplatz ist es ganz ähnlich: Auch hier wird man mit jedem Klick, Wisch und Tag ein wenig schlauer und trittsicherer. Und passt die Tools – je seinem individuellen Bedarf – an, z. B. in punkto Benachrichtigungsoptionen. In beiden Fällen heißt es: You’re in the driver’s seat!
  • Von der Community und Erfahrungen anderer profitieren. Im E-Auto und am digitalen Arbeitsplatz sind viele Funktionalitäten intuitiv nutzbar. Doch in beiden Fällen geht es weniger um ein paar neue Knöpfchen, Schaltflächen oder Features, sondern um neue Arten des Reisens bzw. des Austausches und der Zusammenarbeit. Rückfragen hierzu an die jeweilige Community und Erfahrene zu stellen, bedeutet ein Gewinn an Wissen, „Trittsicherheit“ und ist ein Zeichen von Stärke, nicht von Schwäche. 

In diesem Sinne: Ich wünsche Ihnen spannende Lernreisen mit smarten technologischen Lösungen und der dazu passenden inneren Haltung!

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