Denn Bilder bleiben im Kopf. Bilder vermitteln unzählige Informationen – ganz komfortabel und innerhalb kürzester Zeit. Im digitalen Zeitalter, in dem die Menschen einer schier unüberschaubaren Informationsüberlastung ausgesetzt sind und die Aufmerksamkeitsspanne des Menschen bereits von 12 auf acht Sekunden gesunken ist, sollte das enorme Potenzial, das in Bildern steckt, unbedingt genutzt werden.
Sprache ist ein mächtiges Instrument, (Bewegt)Bilder aber ein noch mächtigeres
Warum das so ist, hängt mit dem menschlichen Gehirn zusammen. Während die Bedeutung von Textinhalten erst begriffen und dann in ihrer Gesamtheit verstanden werden muss, was anstrengend sein und viel Zeit kosten kann, reicht bei visuellen Inhalten oft nur ein Blick, um beurteilen zu können, worum es geht. Visuelle Informationen werden vom Gehirn 60.000 Mal schneller aufgenommen als Textinhalte. Kommen dann noch Farben hinzu, ist dies eines der wirksamsten Mittel zur Aufmerksamkeitsteigerung.
Anders als geschriebener Text können visuelle Informationen aber nicht nur schneller vom Gehirn verarbeitet, sondern auch länger gespeichert werden. Selbst nach drei Tagen ist unsere Erinnerung an Bilder fünf- bis sechsmal besser. Das liegt daran, dass durch Bilder bestimmte Gehirnareale stimuliert werden, was durch geschriebene Texte oder Gehörtes nicht möglich ist. Dieser Effekt, der wissenschaftlich belegt ist, wird auch als „Picture Superiority Effect“ – die Überlegenheit des Visuellen – bezeichnet. Aber aufgepasst! Passen Bild und Inhalt nicht zusammen, funktioniert der Effekt nicht.
Laut Forschungen zum Bildüberlegenheitseffekt merken wir uns Informationen drei Tage später zu
- zehn Prozent bei reinem Text- oder Audioinhalt
- 65 Prozent bei einer Kombination aus Bild und Text
Die entscheidende Zutat in der digitalen Kommunikation ist der Einsatz von Visual Content. Visuelle Inhalte fungieren oft als Teaser und sollen den Nutzer dazu bewegen, mehr Content zu konsumieren. Visuelle Content-Formate sind z. B. (Bewegt)Bilder, Infografiken, Präsentationen und auch Texte bzw. die Aufmachung von Texten, wie z. B. „Liest sich so gut wie es aussieht“. Der Trend dabei geht ganz klar in Richtung Videos.
Eine Studie von Animoto ergab:
- 96 Prozent der Konsumenten finden, dass Videos hilfreich bei Kaufentscheidungen sind
- 71 Prozent der Befragten empfinden, dass Videos Unternehmen zu einem positiven Image verhelfen
- 77 Prozent der Probanden halten Unternehmen, die Online-Videos produzieren, für engagierter in Bezug auf Kunden
Fassen wir also noch mal kurz zusammen
Aufgrund der Informationsüberflutung und der geringen Aufmerksamkeitsspanne bleiben zur Inhaltsübermittlung nur acht Sekunden. Um ein bestmögliches Verständnis der übermittelten Inhalte zu erzielen, empfiehlt sich Bild- vor Textinformation, da das menschliche Gehirn visuelle Informationen tausendfach schneller wahrnehmen und leichter verarbeiten kann als beispielsweise Textinhalte. Bilder, die laufen gelernt haben – sogenannte Bewegtbilder – werden somit zum wirksamsten Marketingformat.
Ein (bewegtes) Bild sagt eben mehr als tausend Worte!
Deshalb hier ein kurzes Video. Mal sehen, wie viel vom Inhalt nach drei Tagen noch in Erinnerung bleibt.