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Ambassadoren, Influencer & Co. – nachhaltiges Employee Engagement durch Bottom-up-Strategien

Ambassador-Employee-Engagement

Dieser Beitrag wurde in Zusammenarbeit von Paulina Bußmann und Dr. Holger Braune erstellt.

Mit der wachsenden Bedeutung digitaler Tools verändern sich auch die Erwartungen an die Kommunikation am Arbeitsplatz. Social Intranets bieten großes Potenzial, wenn es darum geht, Mitarbeitende zu motivieren und das Employee Engagement zu fördern. Aber eines ist klar: Der bloße Rollout eines neuen Tools reicht nicht aus.

 

Social Intranets: Aktive Beteiligung ist der Schlüssel

Digitale Tools sind am Arbeitsplatz nicht mehr wegzudenken. Laut der YouGov-Studie „Der Hoodie-Check: Erwartungen der Generation Z an den digitalen Arbeitsplatz“ , die im Auftrag von HIRSCHTEC durchgeführt wurde, finden Mitarbeitende der Generation Z in ihren Unternehmen häufig nicht die moderne Arbeitsumgebung vor, die ihnen eine reibungslose digitale Kommunikation, Zusammenarbeit, Vernetzung und Wissensaustausch ermöglicht.

Von Social Intranets bzw. Employee Engagement Plattformen wird meist erwartet, dass sich Mitarbeitende automatisch in Communitys zusammenfinden, proaktiv geschäftsrelevante Storys teilen, sich gezielt mit Kolleginnen und Kollegen austauschen und an virtuellen Veranstaltungen teilnehmen. Doch die Erfahrung zeigt: Die bloße Einführung eines Tools reicht nicht aus, um das gewünschte Workplace Engagement zu erreichen.

Damit das Social Intranet positive Effekte auf die Zufriedenheit, Produktivität und Mitarbeiterbindung hat, braucht es vor allem eines: die aktive Beteiligung der Mitarbeitenden. Nur so kann eine lebendige Plattform entstehen, die andere inspiriert. Auch diejenigen, die zunächst nur passiv konsumieren, werden mit der Zeit motiviert, sich einzubringen – durch Liken, Kommentieren oder das Teilen von Beiträgen. Diese partizipative Herangehensweise gibt den Mitarbeitenden die Möglichkeit, den internen Austausch aktiv mitzugestalten und stärkt gleichzeitig Employee Engagement am digitalen Arbeitsplatz.

 

Corporate Influencer: Die treibende Kraft für ein lebendiges Social Intranet

Um das volle Potenzial eines Social Intranets auszuschöpfen, braucht es Vorreiter, die den ersten Schritt machen und die neue Kommunikationsweise in der Organisation etablieren. Doch wer sind diese Schlüsselpersonen und was zeichnet sie aus?

  1. Welche Eigenschaften haben die Vorreiter?

Ob man sie nun Corporate Influencer, Ambassadoren, Pioniere oder Champions nennt – gesucht werden meinungsstarke Mitarbeitende, die vielfältig in der Organisation vernetzt sind. Sie sind aktiv im Austausch, teilen ihr Wissen und setzen Impulse für Dialoge, die das Mitarbeiter-Engagement steigern und die Zusammenarbeit im Unternehmen fördern.

  1. Wie groß sollte die Gruppe der Vorreiter sein?

Die Größe der Vorreitergruppe sollte an die Unternehmensstruktur angepasst werden. Wichtig ist, dass die relevanten Abteilungen und Standorte repräsentiert sind. Gleichzeitig sollte die Gruppe klein genug sein, um regelmäßige Feedback-Runden und effektive Meetings zu ermöglichen. Ein kleineres Team sorgt zudem für eine höhere Verbindlichkeit und ermöglicht eine intensivere Unterstützung der Vorreiter.

 

Unterstützung durch interne Kommunikation

Veränderungen in der Mediennutzung beeinflussen auch das Aufgabenportfolio der internen Kommunikation (IK). Damit Employee Generated Content seine volle Wirkung entfalten kann, benötigen die Ambassadoren gezielten Support durch die IK. Vorab sollten Sie sich folgende Fragen stellen:

  • Wie lässt sich die Reichweite effizient steigern?
  • Welche technischen Potenziale bietet die Plattform?
  • Was interessiert die Kolleginnen und Kollegen aktuell?
  • Welche Themen sind gerade besonders relevant?

Selbsterklärende Unterstützungsmaterialien, wie Tutorials oder Anleitungen, entlasten die IK, inspirieren die Ambassadoren und können auch von Führungskräften und anderen Mitarbeitenden genutzt werden. Ergänzend dazu bieten regelmäßige Austauschrunden wertvolle Gelegenheiten zur Qualitätssicherung und zum Wissenstransfer. Besonders wichtig: Die IK erhält durch diese Treffen wertvolle Rückmeldungen aus der Belegschaft zu aktuellen Themen und Trends, die das Mitarbeiter-Engagement weiter stärken.

 

Ziele setzen, Erfolg messen: So maximieren Sie Ihr Employee Engagement

Um den größtmöglichen Nutzen aus einem Ambassadoren-Programm zu ziehen, müssen von Anfang an klare und messbare Ziele festgelegt werden. Diese sollten im Einklang mit der Kommunikations- und Geschäftsstrategie stehen und regelmäßig analysiert werden. So wird sichergestellt, dass Ambassadoren, Corporate Influencer & Co. einen substanziellen Beitrag zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit, Produktivität und dem Employee Engagement leisten – und so die Unternehmensziele erreichen.

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