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Intranet mit Microsoft SharePoint – Bloggen mit WordPress oder SharePoint?

Ob intern oder extern – immer häufiger werden Blogs als Sprachrohr für die Unternehmenskommunikation eingesetzt. WordPress und Sharepoint sind beides starke Blogger-Systeme. Wo liegen also die Stärken und Schwächen? Für welches System soll man sich entscheiden?

Für Unternehmen sind Blogs deshalb so interessant, weil sie auf der einen Seite Themen in einem Blog platzieren können, die keinen Platz auf der Unternehmenswebsite finden. Auf der anderen Seite sind Blogs gut in der Verbreitung von Nachrichten, sofern der gewünschte Effekt eintritt.

Mit einem Blick auf WordPress hat der Nutzer zunächst keine Qual der Wahl. Es ist ein sehr verbreitetes und ausgereiftes Blog-System. Man kann es kostenlos aus dem Internet herunterladen oder als Service im Netz mieten. Tausende von Layouts und Funktionserweiterungen stehen dem Benutzer zur Verfügung. Verlage setzen für hochfrequentierte Sonderseiten WordPress als System ein. Dennoch bietet Microsoft im Rahmen von Office 365 und SharePoint ein eigenes Blog-System an. Aber warum sollte man dieses nutzen, wenn doch WordPress so viele Vorteile aufweist und dazu noch kostenlos ist?

Beim Bloggen ist es sehr wichtig, einen guten Text schnell, einfach und schön aufbereitet zu publizieren. Dafür wird ein komfortables Backend benötigt, damit man nicht das Interesse am Verfassen von Texten verliert.

Blog-Beiträge zielen darauf ab, den Leser anzusprechen und zu binden. Er soll ein regelmäßiger Besucher werden, der sich für immer neue Beiträge interessiert. Die Kür des Bloggens ist, Leser derartig für den Blog zu begeistern, dass sie für ihn werben. So sorgen sie für die Verbreitung und den Bekanntheitsgrad des Blogs.

 

Wie sehen Blog-Beiträge aus?

Eine Blog-Beitragsseite besteht aus verschiedenen Elementen wie Überschrift, Text und verschiedene Daten. Im Backendsystem, in dem die Beiträge geschrieben und bearbeitet werden, stehen für diese Elemente entsprechende Eingabefelder zur Verfügung. Im Standard beschränken sich in SharePoint die zur Verfügung stehenden Felder auf Titel, Textkörper, Kategorie sowie Publikationsuhrzeit und -datum.

Werden weitere Felder benötigt, lassen sich diese einfach hinzufügen. Dabei kann auch ein Feldtyp definiert werden, um beispielsweise ein Datumsfeld zu bestimmen. Hingegen müssen in WordPress Erweiterungen erst installiert werden, die weitere Inhaltsfelder für Beiträge bereitstellen.

Im Textkörper des Beitrags in SharePoint lassen sich Inhalte wie zum Beispiel Bilder, Video- und Audio-Dateien, Dokumente und Landkarten einbinden. Diese Inhalte können aus der unmittelbaren SharePoint-Umgebung oder anderen Systemen stammen.

 

Wie sollten Blogs strukturiert werden?

In welcher Ordnung die Beiträge dargestellt werden, kann in SharePoint über Kategorien, Datum sowie selbstdefinierte Kriterien gesteuert werden. Es ist möglich, diese als Navigation darzustellen. In SharePoint ist die Platzierung einer Navigation starr vorgegeben und lässt sich nur sehr aufwendig frei gestalten. In WordPress hat man dagegen deutlich mehr Spielraum.

 

Wie sollte ein Blog aussehen?

Das Aussehen einer Blog-Seite kann in SharePoint zwar individualisiert werden, ist aber ohne Skriptkenntnisse nur eingeschränkt möglich. Mit Skriptkenntnissen braucht man einige starke Nerven, bis man die Fertigkeit besitzt, das Design und Layout nach eigenen Bedürfnissen anzupassen. In WordPress ist man erheblich flexibler und schneller, da man hier auf eine große Anzahl von Tutorials zurückgreifen kann. Wer bereits grundlegende Erfahrungen in HTML und CSS besitzt, kann in WordPress schnell ein Wunschdesign erstellen.

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Fazit

Als Blog für Intranets kann SharePoint durchaus eine passende Wahl sein, da sich die Blog-Funktionen gut in die bestehende Unternehmenslandschaft einpassen und über Schnittstellen zusätzliche Daten abrufen oder ausliefern können. Hingegen in puncto Umfang, Layout (gerade auch Responsive/Mobiles Design) und Preis scheint WordPress zur Zeit noch unschlagbar zu sein und wird wahrscheinlich auch in Zukunft weiterhin die erste Wahl für die meisten Blogger sein.

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