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Internet-Impulse Köln: Social Intranet und Vertrauenskommunikation

Begleitende Grafik zum Blogbeitrag "Internet-Impulse Köln: Social Intranet und Vertrauenskommunikation"

„Jenseits des Kantinenplanes: Vom Intranet zum Digital Workplace“: Unter diesem Motto diskutierten am 18. Oktober 2017 Lutz Hirsch (HIRSCHTEC), Oliver Diederich-Mengelberg (RheinEnergie), Eric Gransow (E.ON) und Michael A. Groß (DXC Technology) aktuelle Intranet-Themen und –Trends im Rahmen der „Internet-Impulse Köln“. Moderiert wurde die Panel-Diskussion von Prof. Dr. Holger Sievert von der Hochschule Macromedia.

Doch worum ging es ganz genau?

„Think & Change“ – das ist es, worauf es im Digitalisierungszeitalter ankommt. Ziel der „Internet-Impulse Köln“ war es daher zum Nachdenken über Fragen wie „Wie werden wir in Zukunft leben und arbeiten?“ oder auch „Welchen Chancen und Risiken bergen neue Technologien?“ anzuregen und gemeinsam Impulse für die Zukunft zu setzen. Die Diskussionsrunde zum Thema Intranet und digitaler Arbeitsplatz widmete sich daher speziell den Auswirkungen der Digitalisierung auf die interne Kommunikation in Unternehmen.

In einem kurzen Überblick fassen wir einige der zentralen Aussagen zusammen:

Vertrauenskommunikation als Grundlage für ein Social Intranet (Einführung Prof. Dr. Holger Sievert)

  • Die Herausforderungen der Digitalisierung in Unternehmen können nur angenommen werden, wenn möglichst viele Potenziale der Mitarbeiter erschlossen werden.
  • Die Selbstorganisation und Selbstmotivation der Angestellten sowie ihr Selbst- und Organisationsvertrauen sind hierfür essenziell.
  • Vertrauen ist die Grundlage für die digitale Transformation in Unternehmen und erst durch diese ist demnach Veränderung möglich.
  • Ein Social Intranet ist ein Instrument, um Transparenz zu schaffen und Mitarbeitern ein Sprachrohr zu geben. Mit ihm wird die Unternehmenskultur, die auch Vertrauen aufbaut, zu einem zentralen Erfolgsfaktor bei der digitalen Transformation und im Gegenzug Vertrauenskommunikation zum zentralen Antrieb eines erfolgreichen Social Intranets.

(vgl. auch Sievert/Pütz 2016: Vertrauenskommunikation im Social Intranet. In: prmagazin 04/2016, S. 48-54).

Die digitale Schere zwischen interner und externer Kommunikation (Impulsvortrag Lutz Hirsch) 

  • In Unternehmen ist eine exorbitante digitale Lücke zwischen interner und externer Kommunikation festzustellen.
  • Nach außen hin präsentieren sich viele Unternehmen sehr modern, haben Twitter- und Instagram-Accounts und oft auch einen YouTube-Channel. Intern zeigt sich jedoch ein völlig konträres Bild.
  • Zwar zeigt eine Kantar EMNID-Umfrage im Auftrag von HIRSCHTEC, dass für die meisten Mitarbeiter das persönliche Gespräch nach wie vor produktiver ist als der digitale Austausch. Aber: Die Studie kommt auch zu dem Ergebnis, dass digitale Kanäle dabei helfen, die Distanz zwischen Kollegen zu verringern.

Darauf kommt es an: Entscheidende Elemente für den Erfolg eines Social Intranets (Panel-Diskussion mit allen Teilnehmern)

  • Alle Mitarbeiter durch sogenannte Persona-Konzepte miteinbeziehen, denn diese weisen dem Einzelnen ein bestimmtes Rollenprofil zu.
  • Bei der Einführung eines Social Intranets immer auch die User-Perspektive einnehmen und auf ein Flat-Design, sprich ein grafisch minimalistisches, setzen.
  • Emotionalisierung als wichtiges Element bei der Implementierung von Intranets berücksichtigen.
  • Eine Kultur der Offenheit, Transparenz und Authentizität pflegen.
Diskssionsrunde auf der Internet-Impulse Köln | HIRSCHTEC

Diskussionsrunde am 18. Oktober 2017, Internet-Impulse Köln

Das Fazit nach eineinhalb Stunden angeregter Diskussion: Das eine Element, das zum Erfolg von modernen Intrants führt, gibt es nicht. Vielmehr kommt es auf den richtigen – und speziell auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittenen – Mix all dieser Faktoren an.

Was wir bei HIRSCHTEC Unternehmen daher immer raten: Konzipieren Sie nicht am Bedürfnis der Arbeitswelt vorbei und überfrachten Sie Ihre Mitarbeiter nicht mit Tools. Neue Lösungen sollten immer dazu dienen, das individuelle Gespräch schneller zustande kommen zu lassen und digitale Plattformen können die persönliche Zusammenarbeit anreichern.

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