Der Jahresbeginn ist für viele IBMer, Business Partner und Kunden seit jeher fest in US-amerikanischer Hand. Jahrelang flog man zur Lotusphere oder Connect und hat nun auf der IBM ConnectED die Möglichkeit sich mit der IBM Community direkt auszutauschen und den brandaktuellen Neuigkeiten des IT Konzerns zu lauschen. Man wollte nach den Großveranstaltungen der letzten Jahre zurück zu den Wurzeln, um sich in familiärer Atmosphäre technisch orientiert miteinander austauschen. Mit Themen wie IBM Verse, IBM Bluemix und Connections war auch dieses Jahr für reichlich Gesprächs- stoff gesorgt.
IBM Verse und Connections bilden intelligente Allianz
Geht es nach den Vorstellungen der IBM, bilden IBM Verse und Connections Next zukünftig eine enge Verknüpfung in der internen Kommunikation und. Man warnt seitens der IBM allerorts davor, Verse als reine Mail Applikation zu verstehen. Dafür stecken zu viel Herzblut und Leidenschaft in der erstmals nach neuer IBM Design-Methode entwickelten grafischen Oberfläche.
Vielmehr ist IBM Verse, im Zusammenspiel mit Connections Next, das unternehmensinterne Cockpit für den Mitarbeiter. Der so oft zitierte und herbei gesehnte Digital Workplace. Zumindest wenn es nach der IBM geht. Ein Feature welches dieses Bemühen einer verstärkten Verknüpfung der Anwendungen zusätzlich unterstreicht, ist die Möglichkeit Informationen und Wissen aus einer Mail heraus in Blogs “zu streuen”. Anders als in der isolierten E-Mail steht das Wissen in den Blogs allen anderen Mitarbeitern ebenfalls zur Verfügung. Damit geht IBM klar auf Distanz zu Zero-eMail-Initiativen und versucht eher e-Mail mit Interaktion zu verbinden, statt sie dadurch abzulösen. Aktuell heißt es dazu im Blogbeitrag Vom ICH zum WIR – Über die Revolution von E-Mail im Unternehmenseinsatz von Stefan Pfeiffer beispielsweise:
“IBM Verse erinnert nun gegenüber den ersten Designentwürfen wieder mehr an E-Mail, jedoch deutlich funktional erweitert. Über allem steht das Thema Benutzerfreundlichkeit – und das ist gut so. Im Vergleich zur Software der vergangenen Jahrzehnte ist in Verse weniger mehr. Der Fokus liegt ganz klar darauf, die tägliche Arbeit mit E-Mail leichter zu machen, nicht darin, tief verästelte Menüstrukturen mit dem Detailfeature XY zu bieten.”
“Die Bedeutung von IBM Verse ist nicht zu unterschätzen. Es ist nicht nur ein neuer E-Mail-Klient. Es ist E-Mail, die nicht belastet, sondern einem hilft, seine Arbeit erledigt zu bekommen. Ein persönlicher Assistent für a New Way To Work“
Peter Schütt beschreibt die Funktionsweise von IBM Verse und seinen großen Nutzen für den Mitarbeiter in seinem Beitrag ConnectED 2015 – Der Arbeitsplatz der Zukunft muss Aufmerksamkeit managen können wie folgt:
“Nur IBM geht den smarten, wirklich innovativen Weg: den Nutzer ins Zentrum zu stellen, ihn oder sie entscheiden zu lassen, was einem im Moment wirklich wichtig ist: die Mail vom Projektleiter, die 3 neuen Mails von der Chefin oder die Nachricht von Zuhause“
Das nur die IBM diesen smarten, innovativen Weg geht, ist vielleicht ein wenig dick aufgetragen und der Marketing-Brille der beiden Blogbeiträge geschuldet.
Wie geht es mit Connections und der IBM weiter?
Auch bei der weiteren Entwicklung von Connections, der Social Collaboration Software der IBM, ist man sich über die notwendigen Schritte um weiter konkurrenzfähig zu bleiben durchaus bewusst. Peter Schütt berichtet hierzu in seinem Blogbeitrag:
“Luis Benitez zeigte auf, wie sich IBM Connections, die seit Jahren am Markt führende Lösung im Bereich der Sozialen Plattformen – und das nicht nur zwingend in der Cloud (Microsoft lässt grüßen), sonder natürlich auch on Premises – weiterentwickeln wird.”
“Connections wird an vielen Stellen noch einfacher, so wie es die aktuelle App schon zeigt. Mehr noch – es bekommt ein beeindruckendes Dashboard, dass vom neuen Design Team entworfen wird und das Informationen aus Social, Mail und Kalender in smarter Form und gestützt von Analytics zusammenbringt.”
Auf die generellen Entwicklungen der IBM im Bereich Enterprise Social Solutions geht Jeff Schick im Interview mit Heise etwas genauer ein. Spannend wird sein, ob sich Connections auch in Richtung modularer Anpassungsfähigkeit zu einer Intranet-Lösung entwickelt. Dies ist aktuell nur über externe Erweiterungen oder über weitreichende und oftmals nur schwer umsetzbare Anpassungen des Systems möglich.