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Gut gemeint, schlecht gemacht: Warum Intranet-Terminals scheitern

Die Zielsetzung ist ehrenwert: Um Mitarbeitern ohne eigenen PC-Arbeitsplatz den Zugriff auf das Intranet zu ermöglichen, setzt so manche Firma auf Kiosksysteme oder Touchscreen-Terminals. Sie werden zum Beispiel im Besprechungs- oder Pausenraum oder auch prominent vor der Kantine postiert. So sollen vor allem die Kolleginnen und Kollegen aus der Produktion vom raschen Informationsfluss über digitale Medien profitieren.

Die Nutzerzahlen und Zugriffsstatistiken sprechen allerdings eine eindeutige Sprache: Unternehmen können sich die Investition in derartige Lösungen sparen. Sie werden nur äußerst schwach frequentiert. Die Hauptgründe hierfür:

Intranet Terminals

Kritische Blicke von Vorgesetzen und Kollegen. „Na, nix zu tun?“, „Surfst du wieder durch die Gegend?“ oder auch „Aber nicht so lange herumspielen!“. Nicht selten ernten Terminalnutzer diese oder andere spöttische Kommentare und fühlen sich beobachtet und kontrolliert.

Intranet Terminals

Eingeschränkte Funktionalität. Auf den Kiosksystemen werden häufig nur Nachrichten ausgespielt. Sie sind lediglich ein elektronisches „Schwarzes Brett“. Im Gegenzug sind die Zugriffsrechte auf viele weitere Anwendungen sowie Dokumente eingeschränkt oder gar nicht erst vorhanden. Dialoge und Interaktion sind oftmals nicht möglich. Mitarbeiter können so kaum Nutzen aus dem Wissen ihrer Kollegen schöpfen.

Intranet Terminals

Fehlende Personalisierung. Die Vorteile moderner, leistungsstarker Intranets liegen unter anderem in der Möglichkeit, Themen und Dokumente zu abonnieren und selbst festzulegen, welche Inhalte für die eigene Arbeit relevant sind. Das fehlende persönliche Profil und der nicht vorhandene Aktivitätenstrom berauben Terminalnutzern dieser zentralen Möglichkeiten.

Mobiles Intranet: Die bessere Alternative

Wir bei HIRSCHTEC sind überzeugt: Mobile Lösungen sind die bessere Alternative. Wer sein Intranet modernisiert oder erweitert, sollte sich zwingend auch die Option für den mobilen Zugriff (via responsiven Intranetseiten oder via einer App) offenhalten. Denn für viele Menschen haben sich Smartphone oder Tablet-PC zur „Fernbedienung des Lebens“ entwickelt und sind das favorisierte Mittel für Kommunikation und Information. Immer mehr Menschen sind sogar bereit, ihre privaten Endgeräte auch im beruflichen Kontext zu nutzen, zum Beispiel auf dem Hin- oder Rückweg zur Arbeit in Bus und Bahn. Anbieter wie Staffbase, Beekeeper oder Sitrion vernetzen mit ihren Mobile-Lösungen bereits Millionen von Mitarbeitern erfolgreich.

Die Ansprüche der Mitarbeiter an mobile Kommunikations- und Kollaborationslösungen im beruflichen Umfeld steigen. Kommunikationsmanager tun gut daran, gemeinsam mit den IT-Experten und dem Betriebsrat aktiv an Angeboten zu arbeiten, die die Balance zwischen den Wünschen der Belegschaft und den Belangen des Datenschutzes konsequent wahren.

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