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Studie: Berufstätige in Ostdeutschland sind Schlusslichter bei digitaler Kommunikation

  • Repräsentative Kantar EMNID-Studie im Auftrag von HIRSCHTEC
  • Nur neun Prozent der Beschäftigten in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt halten den digitalen Austausch für produktiver als das persönliche Gespräch

 

Hamburg, 27. Juni 2017 – Berufstätige aus den nördlichen ostdeutschen Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt haben Nachholbedarf bei der digitalen Kommunikation am Arbeitsplatz: Während die absolute Mehrheit (90 Prozent) von ihnen das persönliche Gespräch für produktiver hält als den digitalen Austausch, bevorzugen nur neun Prozent letzteren. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle, repräsentative Kantar EMNID-Umfrage im Auftrag der Full-Service Intranet Agentur HIRSCHTEC unter 1.002 Berufstätigen in Deutschland.

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Legende Nielsengebiete

Konkret heißt das: Wo bereits mehr als ein Drittel (34 Prozent) der Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen die digitale Kommunikation präferieren, sind es in den drei ostdeutschen Bundesländern fast viermal weniger. Im Bundesländervergleich belegen sie folglich den letzten Platz. Ein ähnliches Bild zeigt sich mit Blick auf die Präferenz für die Kommunikationsinstrumente Telefon, E-Mail und Chat-Dienste.

Häufigkeit der Telefon-, E-Mail- und Chat-Nutzung: Ostdeutsche Bundesländer auf dem letzten Platz

Alle drei Werkzeuge zur Informationsübermittlung würden von den Befragten in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt deutlich unterdurchschnittlich oft genutzt werden. Weniger als die Hälfte (44 Prozent, Bundesdurchschnitt: 63 Prozent) der Beschäftigten würde das Telefon „sehr häufig“ und „häufig“ verwenden und nur etwas mehr als ein Viertel (28 Prozent, Bundesdurchschnitt: 45 Prozent) die E-Mail. Lediglich 16 Prozent (Bundesdurchschnitt: 30 Prozent) würden Chat-Dienste oft für die interne Kommunikation mit Kollegen verwenden.

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In kleinen Wohnorten wird der digitale Austausch nur sehr selten bevorzugt

Auffallend ist: In kleinen BIK-Regionen mit einer Einwohnerzahl zwischen 5.000 und 20.000 (sechs Prozent) sowie in Wohnorten mit 5.000 und weniger Einwohnern (neun Prozent) bevorzugen die Berufstätigen den digitalen Austausch vier- bzw. dreimal seltener als die in Metropolen Lebenden (23 Prozent). Dies lässt auf einen Zusammenhang zwischen der Wohnortgröße und den eher dünn besiedelten ostdeutschen Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt schließen. Zudem sind diese durch viel ländlichen Raum gekennzeichnet, der nach wie vor digital infrastrukturell benachteiligt ist.

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„Zwar scheint die interne, digitale Kommunikation in den genannten ostdeutschen Bundesländern noch keine bedeutende Rolle zu spielen. Damit einher geht aber auch die Gefahr, dass Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern oder auch Sachsen-Anhalt im bundesweiten Vergleich den Anschluss verlieren und nicht für die digitale Zukunft gerüstet sind. Wollen Unternehmen in diesen Regionen konkurrenzfähig zu ihren Wettbewerbern aus anderen Bundesländern bleiben, so bedeutet das für Politik und Wirtschaft: Es braucht mehr Investitionen in die Digitalisierung von ostdeutschen Unternehmen – speziell auch in die interne“, so Lutz Hirsch, geschäftsführender Gesellschafter von HIRSCHTEC.

 

Über die Studie

Im Zeitraum vom 28. April bis 5. Mai 2017 führte das Marktforschungsinstitut Kantar EMNID im Auftrag der Full-Service Intranet Agentur HIRSCHTEC eine telefonische, repräsentative Befragung unter 1.002 Berufstätigen in Deutschland zum Thema „Digitaler Arbeitsplatz“ durch. Anhand einer sechsstufigen Skala („sehr häufig“, „häufig“, „eher häufig“, „eher selten“, „selten“, „nie“) sollten die Befragten angeben, wie häufig sie die firmeneigenen Kommunikationswerkzeuge Telefon, E-Mail und Chat (wenn es entsprechende Dienste im Unternehmen gibt oder gäbe) zum direkten Austausch mit ihren Kollegen nutzen würden. Zudem galt es für sie die Aussage „Der digitale Austausch ist für mich heute produktiver als das persönliche Gespräch“ mit ja oder nein zu beantworten.

Die Studie finden Sie hier als PDF zum Download.

 

Über HIRSCHTEC

Seit 2005 erarbeitet HIRSCHTEC innovative, digitale Kommunikationsplattformen. Als Full-Service Intranet Agentur hat sich HIRSCHTEC auf die ganzheitliche, schlüsselfertige Einführung von Intranets und Mitarbeiterportalen spezialisiert. Der Hauptstandort in Hamburg wird durch Büros in Düsseldorf, Berlin und Aalen ergänzt. Das heute 50-köpfige HIRSCHTEC-Team besteht aus Informationsarchitekten, Kommunikationsberatern und Systemspezialisten. Zu den Kunden gehören Unternehmen wie die Deutsche Bundesbank, RTL, Air Liquide, Veolia, FRoSTA, Uniper und Weleda. Sie werden unterstützt von der Strategieentwicklung über die Konzeptions- und Umsetzungsphase bis hin zum Betrieb und der redaktionellen Intranet-Betreuung. HIRSCHTEC transformiert die Arbeits- und Kommunikationslandschaft in Unternehmen in die digitale Welt und begleitet den damit verbundenen Wandel. Die 360-Grad-Agentur gehört laut BVDW-Ranking zu den Top 5 der Intranet Agenturen in Deutschland sowie zu den Finalisten beim Innovationspreis-IT 2017.

 

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