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5 Kommunikationstipps für No-Code-Projekte – Ideen erfolgreicher umsetzen

Begleitende Grafik zum Blogbeitrag "5 Kommunikationstipps für No-Code-Projekte"

Entwicklungs- und Bereitstellungszeiten signifikant beschleunigen, Kosten senken, Produktivität erhöhen: No-Code-Projekte zur Digitalisierung von Prozessschritten und die Entwicklung kleiner, praktischer Apps oder auch Bots bieten attraktive Potenziale.

 

Per No-Code die Digitalisierung antreiben

Beispiel Microsoft 365: PowerApps, PowerAutomate, PowerBI & Co. sind starke Instrumente, um ohne tiefgehende Programmierkenntnisse leistungsstarke, automatisierte Lösungen für bislang manuelle oder auch dokumentenlastige Geschäftsprozesse und Workflows zu implementieren. Doch jegliche No-Coding-Initiative im Unternehmen sollte stets von  Kommunikations- und Adoption-Maßnahmen begleitet werden.

Das gilt übrigens für alle Digitalisierungsprozesse im Unternehmen. Unsere Marktübersicht „Digitaler Arbeitsplatz 2023“ hat gezeigt, dass smarte Lösungen auch nur dann effizient sind, wenn die Mitarbeitenden diese auch annehmen. Werfen Sie einen Blick in die Studie, um die für Sie passende Option zu finden.

 

Tipp 1: Organisation und Stakeholder vorbereiten

Wer soll was digitalisieren und automatisieren? Mit welchen Ressourcen und Mitteln, in welchem Zeithorizont? Und was sind die erwarteten Mehrwerte und Outcomes dabei? Wird ein formeller „Top-Down-Ansatz“ mit Projektsponsoren oder ein „Bottom-Up-Weg“ via Graswurzelbewegung favorisiert? All diese Fragen gilt es vor Beginn einer No-Code-Initiative sorgsam zu beantworten und in einer prägnanten Storyline festzuhalten. Ein bloßes „Einfach mal machen“ und „Der Schnellste wird sich schon durchsetzen“ kann zu Ineffizienz und Intransparenz führen – und damit zu Frusterlebnissen.

 

Tipp 2: Zielsetzungen und Standards definieren

Weitere Kernfragen: Wie vermeiden wir die Entwicklung redundanter oder widersprüchlicher Lösungen? Nach welchen Kriterien sollen die Apps einem breiteren Nutzerkreis zugänglich gemacht werden? Auch hierauf muss vorher eine Antwort formuliert werden, noch bevor die erste No-Code-Entwicklung beginnt. Zudem braucht es wiederholbare Prozesse, an denen sich die Teammitglieder orientieren können und die sie fortlaufend verbessern können.

 

Tipp 3: Datensicherheit und -schutz beachten

Neuer, schneller, bequemer, einfacher – No-Coding klingt verlockend und ist es häufig auch. Doch bei der Entwicklung digitaler Helfer und Services dürfen die bestehenden Regelungen der Organisation rund um IT-Compliance, Zugriffe und Berechtigungen oder auch den Datenschutz keinesfalls außer Acht gelassen werden. Justierungen und Weiterentwicklungen solcher Governance-Regelwerke sollten dabei umgehend kommuniziert werden.

 

Tipp 4: Trainings und Enablement

Auch Entwicklung ohne Spezialistinnen und Spezialisten braucht Unterstützung und Begleitung. Coachings, Trainings und eine helfende Hand vermitteln Sicherheit und halten die Motivation aufrecht (Stichwort: Employee Engagement). Im Sinne von Wissenstransfer im Unternehmen funktionieren auch Hilfe-Communities. Tools wie Viva Engage (früher: Yammer) oder Microsoft Teams ermöglichen den internen Austausch und bieten einen guten Rahmen, um Know-how weiterzugeben.

 

Tipp 5: Projektkommunikation und Adoption sicherstellen

Um keine „falsche“ Konkurrenz innerhalb des Unternehmens entstehen zu lassen, sollten sich alle Beteiligten transparent und regelmäßig über ihre Erfahrungen und Erfolge austauschen. „Sharing is caring“ lautet auch hierbei die Erfolgsformel. Auch wenn es lästig sein mag: Ohne Dokumentation geht es nicht! Je rascher gelingt auch der anschließende „Rollout“ und die Vermarktung der No-Code-Prozesse in die Breite der Organisation bzw. die Nutzer. Eine starke, auf die Vorteile fokussierte Story, Erklärmaterialien und ggf. ein Branding bei größeren Initiativen sind unerlässliche Erfolgsbausteine.

 

Fazit: No-Code-Projekte noch besser machen

Bei solcherlei Kommunikation geht es keinesfalls darum, Kreativität und Elan zu unterbinden. Doch auch No-Coder schätzen Leitplanken und sind dankbar, wenn es darum geht, Ergebnisse für die „interne Kundschaft“ – sprich Nutzerinnen und Nutzer – attraktiv und eingängig zu vermitteln.

Wenn man den ganzen Prozess vernünftig begleitet (und vielleicht auch als Teil von Digital Leadership begreift), kann man überraschend gute Ergebnisse erwarten. Geben Sie Mitarbeitenden also ausreichend Unterstützung, damit sie ihre Ideen umsetzen können, ohne sich dabei zu verlieren.

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