Die neuen Methoden der internen Unternehmenskommunikation, wie zum Beispiel Blogs, werden von vielen Unternehmen noch als nicht relevant abgetan. Doch in vielen Situationen ist die E-Mail nicht mehr das beste Tool, um Informationen transparent untereinander auszutauschen und diese nachhaltig festzuhalten.
Das Wissen dieser E-Mails liegt in diesem Fall bei jedem von uns auf dem Rechner, ist für niemanden zugänglich und verschwindet bei Austritt aus dem Unternehmen gemeinsam mit dem Mitarbeiter durch die Tür.
Interne Unternehmenskommunikation: Medienkompetenz schaffen
Um dies gleich vorwegzunehmen. Ich rede hier von moderner Kommunikation im Unternehmen, nicht von der externen Kommunikation über die Grenzen des Unternehmens hinweg. Es soll auch kein Plädoyer werden, in dem ich dazu auffordere, die E-Mail abzuschaffen. Vieles geht nur per E-Mail und das wird, in der externen Kommunikation mit Partnern oder Kunden, auch zukünftig so sein – sei es aus technischen, rechtlichen oder irgendwelchen anderen Gründen.
Intern aber ist die E-Mail nicht mehr das geeignetste Medium, um miteinander zu kommunizieren. Ein wichtiges Learning aus der Corona-Zeit: Der digitale Arbeitsplatz ist auf dem Vormarsch – entsprechend müssen Unternehmen ihre interne Kommunikation anpassen. Es muss eine Medienkompetenz entwickelt werden, situationsabhängig den richtigen Kanal zu verwenden.
Welche Optionen in Zukunft immer wichtiger werden, können Sie zum Beispiel auch in unserer Marktübersicht „Digitaler Arbeitsplatz 2023“ herausfinden. Wichtig bei der Einführung, das hat die Studie auch gezeigt, ist die Akzeptanz der Mitarbeitenden. Nehmen Sie bei Neuerungen also den ganzen Betrieb mit ins Boot.
Weniger E-Mails durch interne Netzwerke
Diese Aussage hört sich immer toll an, wird aber noch immer bezweifelt und muss stetig mit Fakten untermauert werden. Es ist eines der meistgenannten Argumente, wenn es um die Vorteile der internen Kommunikation via soziale Netzwerke geht. Die Reduzierung der Flut an E-Mails.
In unserem Blogbeitrag Weniger Mails dank Social Networks – Vision trifft auf Realität haben wir die Vorteile von Social Collaboration bereits thematisiert. Man muss die Vorteile, einer in der Tat anders ablaufenden Kommunikation, verstehen und sehen (wollen). Denn sowohl die Entscheidung, ein Social-Business-Projekt zu starten, als auch das spätere Engagement der Geschäftsleitung und der Mitarbeitenden wird durch diese klaren Fakten beeinflusst. Es wird nur dann genutzt und akzeptiert, wenn alle Beteiligten von den Vorzügen eines internen Netzwerkes überzeugt sind und es in der täglichen Arbeit klare Vorteile bringt.
Infografik: E-Mail vs. Blog
Die folgende Infografik, welche wir mit freundlicher Genehmigung von Harald Schirmer nutzen dürfen (Vielen Dank dafür!), veranschaulicht sehr deutlich die unterschiedlichen Wege der internen Kommunikation. Neben den unterschiedlichen Wegen liefert die Infografik aber auch „harte Zahlen“. Während die E-Mail alle Inboxen zum Überlaufen bringt (53 Mails), kommen Sie mit einem Blogbeitrag schneller zum Ziel (11 Notifications).
Wie würden Sie also nach der Ansicht der Infografik entscheiden?
Ist Social Collaboration noch immer Unsinn?