- Repräsentative Kantar EMNID-Umfrage im Auftrag von HIRSCHTEC
- Nur 55 Prozent der Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt glauben, digitale Tools effizient am Arbeitsplatz einzusetzen
Hamburg, 27. Juni 2018 – Im Unternehmensalltag ostdeutscher Firmen gibt es Nachholbedarf beim effizienten Einsatz digitaler Tools: Nur etwas mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt glaubt, dass sie digitale Werkzeuge – darunter moderne Tools wie Intranet oder virtuelle Arbeitsräume – effizient in ihrem Arbeitsalltag einsetzt. Weit mehr als ein Drittel (38 Prozent) ist hingegen überzeugt davon, diese nicht wirksam zu nutzen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Kantar EMNID-Umfrage, im Auftrag der Full-Service Intranet Agentur HIRSCHTEC, unter 1.000 Berufstätigen in Deutschland.
In ostdeutschen Unternehmen wird wenig digital gearbeitet
Damit bilden die im Nordosten gelegenen Bundesländer das Schlusslicht im bundesweiten Vergleich. Im Bundesdurchschnitt geben fast zwei Drittel der Befragten (66 Prozent) – und damit elf Prozent mehr – an, dass sie glauben, digitale Werkzeuge effizient im Unternehmensalltag einzusetzen. Spitzenreiter sind dabei die Bayern mit 74 Prozent.
Ähnliches zeigt sich bei der Einschätzung des Anteils digitaler Arbeit im Berufsalltag der Beschäftigten: Auch hier bilden Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt die Schlusslichter. Nur 42 Prozent der Befragten bewerten den Anteil an Computerarbeit in ihrem Arbeitsalltag mit hoch (Bundesdurchschnitt: 51 Prozent). Im Südwesten sind es mit 65 Prozent fast ein Viertel mehr. Folglich scheint in ostdeutschen Unternehmen aktuell noch wenig digital gearbeitet zu werden.
Keine Probleme mit digitalen Tools und kein fehlendes persönliches Know-how?
Was zunächst positiv erscheint: Die Befragten aus den ostdeutschen Bundesländern scheinen deutlich seltener Probleme in der digitalen Zusammenarbeit (z. B. durch fehlendes persönliches Know-how oder unklare Regelungen zum Einsatz der Werkzeuge) zu haben, als Berufstätige in den anderen Bundesländern.
Bei genauerem Hinsehen zeigt sich jedoch: Die Tatsache, dass sich nur 12 Prozent (Bundesdurchschnitt: 18 Prozent) der Beschäftigten in Ostdeutschland häufig durch fehlendes persönliches Know-how zu digitalen Tools (z. B. Intranet, Dateiaustausch, virtuelle Arbeitsräume) in der digitalen Zusammenarbeit beeinträchtigt fühlen, kann auch auf eines zurückgeführt werden: Dass der Anteil an digitaler Arbeit generell weit unter dem bundesweiten Durchschnitt liegt.
„Arbeiten Mitarbeiter in Unternehmen nur wenig digital und folglich auch nur selten bis nie mit den verschiedensten, modernen Kollaborations-Tools, so können sie auch gar kein fehlendes persönliches Know-how bei sich selbst verspüren. Der Grund: Mit einer hoch komplexen, digitalen Tool-Landschaft haben sich viele von ihnen bisher noch gar nicht auseinandersetzen müssen“, so Lutz Hirsch, geschäftsführender Gesellschafter von HIRSCHTEC.
Gleiches gilt mit Blick auf die unklaren Regelungen zum Einsatz digitaler Kommunikations- und Kollaborationswerkzeuge: Nur neun Prozent – und damit fast die Hälfte weniger als im Bundesdurchschnitt – fühlt sich oft durch unklare Regelungen zur Nutzung digitaler Tools in der Zusammenarbeit beeinträchtigt. Auch dies zeigt: Wo wenig digital gearbeitet wird und folglich wenig digitale Tools verwendet werden, haben Mitarbeiter auch keinen großen Bedarf an konkreten Regelungen zur Nutzung dieser Instrumente.
„Ostdeutsche Unternehmen laufen damit aktuell scheinbar nicht Gefahr, ihre Mitarbeiter durch ein Zuviel an verschiedenen, digitalen Tools für die interne Kommunikation und Zusammenarbeit zu verwirren. Die Zahlen zeigen aber auch: Der digitale Reifegrad von Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Brandenburg ist im bundesweiten Vergleich noch sehr gering“, erklärt Lutz Hirsch. Um langfristig erfolgreich zu sein und zu bleiben, werde die Digitalisierung der internen Kommunikation und Zusammenarbeit zum zentralen Erfolgsfaktor für ostdeutsche Unternehmen.
Über die Studie
Im Zeitraum vom 3. April bis 11. April 2018 führte das Marktforschungsinstitut Kantar EMNID im Auftrag der Full-Service Intranet Agentur HIRSCHTEC eine telefonische, repräsentative Befragung unter 1.000 Berufstätigen in Deutschland zum Thema „Digitale Realität in Unternehmen“ durch. Anhand einer sechsstufigen Skala („sehr hoch“, „hoch“, „eher hoch“, „eher niedrig“, „niedrig“ „sehr niedrig“) sollten die Befragten den Anteil an Computerarbeit bzw. digitaler Arbeit für ihren Arbeitsalltag einschätzen. Zudem galt es für die Befragten – ebenfalls anhand einer sechsstufigen Skala („sehr häufig“, „häufig“, „eher häufig“, „eher selten“, „selten“, „nie“) – anzugeben, was sie bei der Nutzung digitaler Werkzeuge (z. B. Intranet, virtuelle Arbeitsräume, Dateiaustausch) am häufigsten beeinträchtigt. Die Antwortmöglichkeiten lauteten hier: zu viele verschiedene Werkzeuge, fehlendes persönliches Know-how und unklare Regelungen zum Einsatz der Werkzeuge. Weiter sollten die Teilnehmer die Frage „Glauben Sie, dass Sie die aktuell in Ihrem Unternehmen vorhandenen digitalen Werkzeuge effizient in Ihrem Arbeitsalltag einsetzen?“ mit ja oder nein beantworten.
Die Studie finden Sie hier als PDF zum Download.
Über HIRSCHTEC
Seit 2003 digitalisiert HIRSCHTEC interne Kommunikation und Zusammenarbeit. Als Full-Service Intranet Agentur hat sich HIRSCHTEC auf die schlüsselfertige Einführung von Intranets und Mitarbeiterportalen spezialisiert. Der Hauptstandort in Hamburg wird durch Büros in Düsseldorf, Berlin, München und Wien ergänzt. Das heute 83-köpfige HIRSCHTEC-Team begleitet Kunden wie die Deutsche Bahn, Deutsche Bundesbank, RTL, Air Liquide, Veolia, FRoSTA und Weleda. Sie werden unterstützt von der Strategieentwicklung über die Konzeptions- und Umsetzungsphase bis hin zum Betrieb und der redaktionellen Intranet-Betreuung. Die 360-Grad-Agentur gehört laut BVDW-Ranking zu den Top 5 der Intranet Agenturen in Deutschland sowie zu den Finalisten beim Innovationspreis-IT 2017.
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