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Trends im UX/UI Design: Was braucht es für eine gute User Experience?

Trends User Experience

Wer heute erfolgreiche digitale Produkte – ob Webseiten, Apps oder in unserem Fall Intranets – gestalten möchte, der muss vorausschauend denken. Das gilt sowohl für Strategen und Entwickler als auch für Designer. Denn bekanntlich gibt es keine zweite Chance für den guten ersten Eindruck.

Möchte man Benutzer also wirklich begeistern, dann ist es wichtig, die aktuellen „User Experience“-Trends zu kennen. Dabei sollte man natürlich nicht nur ästhetischen Anforderungen gerecht werden, sondern in erster Linie auch eine hohe Benutzerfreundlichkeit bieten. Wer hier mit Bedacht agiert, dem sind zufriedene Nutzer sicher.

Welche Faktoren sind aber nun besonders wichtig für eine gute User Experience (UX)? Im Folgenden haben wir sie einmal für Sie zusammengestellt:

Die Stimmung

Die Inhalte des digitalen Produktes sollten klar und einfach strukturiert und logisch angeordnet sein. Nichts ist nervenaufreibender als eine gewünschte Information nicht zu finden. Reduzieren Sie die Schritte, die nötig sind, um zum gewünschten Ziel zu gelangen. Das spart dem Nutzer Zeit.

Eine farbliche Betonung von bestimmten Elementen kann hier unterstützen. Bekanntlich beeinflussen Farben unsere Stimmung, wie verschiedene Studien zeigen. Wenn der Besuch auf einer Internet-/Intranetseite durch den gezielten und sinnvollen Einsatz von Farben die Navigation erleichtert und am Ende ein gutes und harmonisches Gefühl hinterlässt, haben Sie alles richtig gemacht. Im Idealfall ist die Nutzererfahrung und -bindung so groß, dass ein erneuter Besuch die Folge ist.

Die Wirkung

Stellen Sie sich vor, Sie sind Inhaber eines Geschäfts: Was würden Sie in Ihr Schaufenster legen, um die Aufmerksamkeit von vorüberziehenden Passanten zu gewinnen? Es geht sowohl für die externe Kommunikation als auch für die interne Kommunikation um das Aufbereiten der richtigen Inhalte und nicht um Vollständigkeit auf den ersten Blick. Minimalismus und Übersichtlichkeit sind heutzutage wichtiger denn je, weil die visuellen Einflüsse in unserem täglichen Leben (nicht zuletzt durch die Vielfalt von digitalen Produkten) zugenommen haben. Mit der Auswahl der richtigen Informationen wird folglich auch das Vertrauen Ihrer Nutzer gestärkt.

„Form follows function“

Derzeit kristallieren sich einige visuelle Trends klar heraus:

  • Bunte Farbverläufe
  • Pastelltöne und helle Designs
  • Aufwendig gestaltete Illustrationen
  • 3D-Grafiken
  • Animationen
  • Das Spiel mit verschiedenen Schriftgrößen

Ebenso hat der Einsatz von Videoinhalten stark zugenommen, weil die Inhalte recht einfach zu teilen sind und die Informationsaufnahme schneller funktioniert als beim Lesen.

Die wichtigste Regel, die Sie beachten sollten, ist noch immer „Form follows function“:
Das UX/UI sollte je nach Anwendungsfall effektiv sein, nicht nur schön oder besonders innovativ. Gerade für mobile Apps sollte das Design so ausgearbeitet sein, dass immer auch eine Interaktion auf die Aktion des Users folgt. Anders gesagt: Auf einen Klick sollte auch immer ein reibungsloses Feedback ohne unvorhergesehene Änderungen erfolgen. Ebenso sollte eine ausreichend schnelle Ladezeit gegeben sein.

Selbstverständlich ist der User-Test die beste Lösung, um ein Design zu evaluieren. Derartige Tests sollten auch in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, da sich Nutzungsgewohnheiten mit Smartphones sehr schnell verändern.

Bevor Sie einen User-Test starten, überprüfen Sie Ihr digitales Produkt mit Hilfe der folgenden Checkliste:

13 praktische Fragestellungen für eine gute User Experience

  1. Sind die wichtigsten Elemente im oberen Bereich der Seite angesiedelt?
  2. Hat wirklich jedes Element auf der Seite einen Mehrwert?
  3. Wird der Benutzer sein Ziel damit erreichen?
  4. Ist die finale Seite noch einmal auf Persona-Details überprüft worden?
  5. Welche Dinge/Elemente könnten zu Verwirrungen führen?
  6. Funktionieren alle Eingabefelder und Formulare korrekt?
  7. Wie sehen Error-Seiten aus? Sind sie nutzerfreundlich formuliert?
  8. Wird dem User bei einer leeren Suchliste oder Seite auch etwas angezeigt?
  9. Laden Seiten oder Animationen schnell genug? Wird ein Preloader angezeigt?
  10. Sind Texte so verfasst, dass Sie das Zielpublikum mit einer geeigneten Sprache erreichen?
  11. Sind verwendete Fachbegriffe bekannt oder erklärt?
  12. Sind Texte aufs Wesentliche konzentriert, ausreichend informativ und kurz geschrieben?
  13. Wurde für einen ersten User-Test (mit fünf Personen) ein Klick-Dummy angefertigt?

Sie können all diese Fragen mit „ja“ beantworten? Perfekt! Dann haben Sie beste Chancen, dass Ihr digitales Produkt – z. B. Ihr Intranet – sehr gut von den Usern angenommen und intensiv genutzt wird.

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