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Im Zuge der Digitalisierung sind in vielen Unternehmen hybride Arbeitsmodelle eingeführt worden. Das bedeutet allerdings noch nicht, dass sie auch überall langfristig und nachhaltig im Arbeitsalltag etabliert sind, wie die YouGov-Studie „Hybride Arbeitsmodelle in deutschen Unternehmen“ im Auftrag von HIRSCHTEC zeigt. Dabei bieten sie – mit dem Digital Workplace als zentralem Element – sowohl für Unternehmen als auch für Mitarbeitende große Chancen.

Hybride Arbeitsmodelle: Was ist das? 

Bei hybriden Arbeitsmodellen handelt es sich um eine Kombination aus Präsenzarbeit im Büro und Remote-Arbeit, die je nach Bedarf und Funktion variiert werden kann. Diese Modelle vereinen die Vorteile beider Arbeitsformen. Das Ziel dabei: eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der effizient und effektiv gearbeitet werden kann und die gleichzeitig mehr Flexibilität bietet, um besser auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden eingehen zu können. 

Im Zuge der digitalen Transformation sind hybride Arbeitsmodelle ein entscheidender Schritt in Richtung „Future of Work“. Sie sorgen dafür, dass die Potenziale, die der Digital Workplace mitbringt, auch wirklich voll ausgeschöpft werden können.

Hybride Arbeitsmodelle der Zukunft 

Wer heute und in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben will, für den gewinnen hybride Arbeitsmodelle immer mehr an Bedeutung. Was diese Hybrid-Modelle ausmacht: 

  1. Anpassungsfähigkeit: Um interne Abläufe effizienter zu gestalten, sind digitale Workflows und moderne Controlling-Mechanismen heute zunehmend unverzichtbar. Doch mit der verstärkten Automatisierung von Arbeitsabläufen geht auch einher, dass Unternehmen ihre Organisationsstrukturen flexibler gestalten und an die digitale Welt anpassen müssen. 
  1. Digitale Kommunikation und Zusammenarbeit: Neue digitale Arbeitsinstrumente wie Social Intranets, Microsoft Teams, Slack, Zoom und Co. machen es möglich, dass Arbeit nicht mehr an einen physischen Ort gebunden ist. Im Gegenteil: Sie lässt sich heute nahtlos zwischen Büropräsenz und Remote-Arbeit verteilen. Hybrid-Modelle stützen diese Form der orts- und zeitungebundenen virtuellen Kommunikation und Zusammenarbeit. 
  1. Employee Engagement und Employer Branding: Nicht nur, dass ein hybrides Arbeitsmodell essenziell ist, um die team- und standortübergreifende Zusammenarbeit sowie den Wissenstransfer im Unternehmen zu erleichtern und so letztendlich die Produktivität zu steigern. Es spielt auch eine zentrale Rolle für die Mitarbeiterbindung und das Image des Unternehmens, wenn es darum geht, die besten Talente auf dem Markt für sich zu gewinnen. 

Vor- und Nachteile hybrider Arbeitsmodelle

Vorteile 

  • Flexibilität: Hybride Arbeitsmodelle geben Mitarbeitenden mehr Flexibilität bei der Erledigung ihrer täglichen Arbeitsaufgaben und nehmen Rücksicht auf ihre individuellen Lebensumstände. Das erhöht die Work-Life-Balance und steigert die Motivation der Mitarbeitenden. 
  • Zugang zu Talenten: Zudem erhöhen Hybrid-Modelle die Arbeitgeberattraktivität, da viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bei der Wahl ihres zukünftigen Arbeitsortes heute sehr viel Wert darauf legen, dass es auch Optionen für Remote-Arbeit gibt. 
  • Kosteneffizienz: Wenn weniger Zeit im Büro verbracht wird, verringern sich auch die Kosten, die mit Büropräsenz einhergehen, z. B. reduzieren sich Reisekosten oder Kosten für Büroflächen. 

Nachteile 

  • Unternehmenskultur: Mitarbeitende, die prinzipiell im Home-Office arbeiten können, vermissen bei einer rein digitalen Zusammenarbeit am meisten den informellen Austausch mit ihren Kolleginnen und Kollegen. Hier ist es daher für Unternehmen umso wichtiger, den Change kommunikativ zu begleiten und passende Kanäle und Formate zu finden, die trotz physischer Distanz das Wir-Gefühl stärken. 
  • Komplexität in der Führung: Die eigene Organisation weiterentwickeln heißt auch: Managerinnen und Manager brauchen neue Fähigkeiten für das hybride Führen ihrer Teams. Sie müssen nicht nur sicher im Umgang mit digitalen Tools sein. Beim Führen in einem flexiblen Arbeitssetting ist es auch besonders wichtig, dass sie über stark ausgeprägte Soft Skills wie Empathie und Reflexionsfähigkeit verfügen. 

Beispiele für hybride Arbeitsmodelle 

  1. Flexible Wochenmodelle: Beim hybriden Arbeiten gibt es beispielsweise. solche Modelle, die festlegen, dass eine bestimmte Anzahl an Arbeitstagen pro Woche (z. B. 2 bis 3) oder gewisse Wochentage im Büro verbracht werden. An den übrigen Tagen kann flexibel remote (z. B. von zu Hause aus) gearbeitet werden. 
  1. Projektbasierte Modelle: Je nach Projektanforderungen kann hier die Notwendigkeit der Büropräsenz variieren. 
  1. Role-based Modelle: In diesem Modell werden – basierend auf der Rolle und Funktion, die einzelne Mitarbeitende besitzen – individuelle hybride Arbeitspläne erstellt.  

Fest steht: Es gibt nicht das eine richtige Hybrid-Modell. Vielmehr kommt es für Unternehmen darauf an, genau das Modell für sich zu finden und zu etablieren, das am besten zu ihren individuellen Anforderungen passt. 

Elemente einer hybriden Arbeitskultur 

  • Transparente Kommunikation: In der hybriden Arbeitswelt sind Offenheit und Klarheit in der internen Kommunikation unabdingbar. Interaktive Medien und Kanäle können dabei helfen, Transparenz zu gewährleisten sowie den Informationsfluss und Know-how-Transfer zu steuern. 
  • Kommunikations- und Kollaborations-Tools: Orts-, zeit- und geräteübergreifende digitale Kommunikation und Zusammenarbeit wird durch moderne Intranets und Mitarbeiter-Apps (z. B. Haiilo, Staffbase, Flip) sowie digitale Arbeitsplätze im Microsoft- oder Google-Umfeld (z. B. basierend auf Microsoft Teams oder LumApps) erleichtert. 
  • Vertrauenskultur: Mehr Eigenverantwortung und weniger Kontrolle: Vertrauen in die Mitarbeitenden bei der Erreichung ihrer Ziele wirkt motivierend und steigern so auch das Employee Engagement

Zusammenfassung: Hybride Arbeitsmodelle in 3 Sätzen

  • Hybride Arbeitsmodelle kombinieren die Vorteile von Büro- und Remote-Arbeit und sind ein zentraler Baustein der Transformation von Unternehmen in die neue hybride Arbeitswelt.  
  • Sie erfordern neue Kompetenzen im Bereich Digital Leadership und stellen spezielle Anforderungen an die Unternehmenskultur und Organisationsentwicklung.  
  • Durch das Mehr an Flexibilität, die digitale Kommunikation sowie die Stärkung des Employee Engagements können hybride Modelle maßgeblich zum Erfolg eines Unternehmens beitragen. 

Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und redaktionell bearbeitet sowie geprüft.

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